Am Sonntag, den 5.5.2024 fand in der Auferstehungskirche Laar (Laarer Str.299 Herford) eine geistliche Abendmusik statt, unter dem Titel: „Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre“. Im Mittelpunkt standen ausgesuchte Chöre und Arien aus dem „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, die um die Gottesstrafe der dreijährigen Dürre, die Verzweiflung über den Wassermangel und die Erlösung durch das Geschenk des Regens kreisen. Thematisch passend wurde das Programm um den Eingangschor des Oratoriums „Die Israeliten in der Wüste“ von Carl Philipp Emanuel Bach und zwei Kompositionen des berühmten estnischen Komponisten Arvo Pärt ergänzt, „An den Wassern zu Babel“ und „Spiegel im Spiegel“. Hinzutretende Texte stellten den Bezug zur Gegenwart her und ließen das Konzert in all seiner musikalischen Schönheit zur Mahnung gegen den Klimawandel werden. Es musizierten der Chor der Auferstehungskirche, Ferdinand Regel- Bass und Tatjana Schuster – Klavier und Orgel unter der musikalischen und konzeptionellen Leitung von Christiane Schmidt.
Konzert vom 30. Dezember 2023
Verkannte Meisterwerke
Im Vergleich zur omnipräsenten Missa Solemnis wird Beethovens Messe C-Dur op. 86 eher stiefmütterlich behandelt. Die erste der beiden Messvertonungen Beethovens ist mit ihrer subjektiven - bekenntnishaften Tonsprache ausgesprochen modern und zukunftsweisend. Sie schließt dem liturgischen Text ganz neue Ausdruckswelten. Sie ist keine Vorstufe zur Missa Solemnis, sondern ein eigenständiges Werk, das für die Weiterentwicklung der Messkomposition im 19. Jahrhundert Maßstäbe gesetzt hat. Ihre Neuartigkeit, die dem Komponisten selbst bewusst war („von meiner Meße, wie überhaupt von mir selbst, sage ich nicht gerne etwas, jedoch glaube ich, dass ich den Text behandelt habe, wie er noch wenig behandelt worden“) eröffnete einen bis dahin nicht gekannten, zeitgemäßen Zugang zum Glauben der noch heute aktuell ist. Konsequenterweise kombinieren wir Teile von Beethovens verkanntem Meisterwerk - hier mit Kompositionen aus der Bach-Familie (Würdigung zweier Legenden) eines Meisters, das nach wie vor auf eine verdiente Renaissance warten muss, zu einem Ordinarium Missae.
Beispielgebend für dieses Konzert ist der Bezug zu einem historisch einmaligen Vorgang.
Unter dem Eindruck von Rossinis Tod lud Giuseppe Verdi die zwölf bedeutendsten Komponisten Italiens seiner Zeit ein, sich an der Gemeinschaftskomposition einer Totenmesse für Rossini zu beteiligen, die am ersten Todestag aufgeführt werden sollte. Die Messa per Rossini wurde 1869 fertiggestellt, eine Aufführung kam jedoch wegen widriger Umstände nicht zustande. Die Gemeinschaftskomposition wurde erstmals 1988 nach dem Tode Rossinis aufgeführt. Verdi übernahm seinen eigenen Beitrag, das abschließende Libera me, als Keimzelle für die Komposition seines eigenen Requiems.
Konzert vom 23. April 2023
zum Gedenken an die Opfer der Corona Pandemie
Auferstehungskirche Herford-Laar, Laarer Str. 299, 32051 Herford
Die Pandemie hat vielen Menschen überall in der Welt viel Not und Einsamkeit gebracht. Die ausgewählten musikalischen Werke sollen uns anregen, dieses Leids zu gedenken.
„Ehrfurcht vor dem Leben ist Ergriffensein“
Aufführende: Chor der Auferstehungskirche Laar
Orchester aus Musikern der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford
Leitung: Christiane Schmidt
Konzert vom 30.12.2022
Weltliteratur von Georg Friedrich Händel DER MESSIAS „Verheißung und Geburt des Heilands“ ergänzt durch den prächtigen Schluss Chor „Würdig ist das Lamm“ und sein virtuoses „Amen“.
Wir kombinieren den Weihnachtsteil des MESSIAS mit französischer Barockmusik, die so ganz anders klingt, elegant und höfisch, kleinteilig und delikat.
Das Te Deum von Marc Antoine Charpentier in D-Dur (H 146)
Marc Antoine Charpentier vertonte ein prachtvolles „Te Deum“ und verband darin den Lobpreis Gottes mit dem des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Was in der Entstehungszeit vermutlich zur Siegesfeier nach militärischem Erfolg erklang, ist heute ein Symbol der europäischen Zusammenarbeit.
Die Bezeugung des Te Deum reicht bis ins frühe 6. Jahrhundert zurück. Ob die Entstehung darüber hinaus bis in die erste Hälfte des 4. Jahrhunderts, die Zeit des ambrosianischen Gesanges, von dem es sich in formaler Hinsicht jedoch grundlegend unterscheidet, zurückgeführt werden kann, bleibt ungewiss.
Martin Luther hat das Te Deum neben dem Credo „Ich glaube“ Anfang des apostolischen bzw. des parallel entwickelten Nizäno – Konstantinopolitanischen und dem Quicumque „Wer da selig werden will“ - Anfang des Athanasischen Glaubensbekenntnisses als das dritte Glaubensbekenntnis bezeichnet. Er übertrug 1529 den Text als gereimten Wechselgesang ins Deutsche (Herr Gott, dich loben wir) und vereinfachte die überlieferte gregorianische Melodie.
1768 wurde das Te Deum von Ignaz Franz nachgedichtet und in dieser Fassung als „Großer Gott, wir loben dich“, im EG 331 aufgenommen.
Der „MESSIAS“ - Georg Friedrich Händels berühmtestes Werk - wurde in der Zeit vom 22. August bis 12. September 1741 von ihm in nur drei Wochen in London komponiert. Darin wird der Lebensweg unseres Erlösers Jesus Christus beschrieben. Das Oratorium wurde am 13.4.1742 in einem Dubliner Theater uraufgeführt. MESSIAS heißt auf Deutsch „Der Gesalbte“. Im Griechischen heißt Gesalbter Christos, lateinisch Christus; dieses ist der geläufigste Beiname für Jesus von Nazareth. Ein Gesalbter war im alten Israel ein künftiger König, auf den man wartete. Das Neue Testament versteht Jesus als Christus als Sohn Gottes. Seine Jünger brachten seine frohe Botschaft, sein Evangelium in alle Welt.
Der Text stammt von dem mit Händel befreundeten Kunstkenner, Mäzen, Shakespeare-Herausgeber und Dichter Charles Jennens (1700-1773). Jennens ging es nicht um einen christologischen Beitrag in dem uralten jüdisch-christlichen Dialog, ob Jesus Mittler zwischen Menschen und Gott und Erlöser von der Sünde der Welt sei. Ihm ging es in einem zu seiner Zeit heftigen Streit mit Freidenkern, die Gottes Eingreifen in den Lauf der Welt bestritten. Der christlich-konservative Jennens wollte mit seinem Text den Beweis erbringen, dass Jesus die messianischen Weissagungen erfüllt hat, also der erwartete Messias sei. Jennens hat ganz bewusst Texte aus dem Alten und Neuen Testament gegenübergestellt. Die neutestamentlichen Autoren deuteten die prophetischen Texte als Hinweise auf Jesus Christus. Man sah Jesus ganz im Lichte jener großartigen prophetischen Verheißungen.
Das Volk, das im Finstern wandelt wurde zur verlorenen Menschheit, das Licht zu Jesus Christus, dem Messias, der uns erlöst. Der Zauber, der sich für Jesaja mit dem neugeborenen Thronfolger in Jerusalem verband, ging für die Christen von Jesus aus. In Händels Oratorium wird Jesajas Text mit der Verkündigung der Engel an die Hirten aus der Weihnachtsgeschichte des Lukas-Evangeliums verbunden. Beide Stellen werden auf dasselbe Ereignis bezogen, die Geburt des MESSIAS in der Krippe. Was der Prophet verheißt, geht Weihnachten in Erfüllung. Jennens Festhalten an dieser alten Deutung bedeutet eine Kritik an den Freidenkern und ihrer Leugnung der messianischen Weissagungen.
Das Oratorium gibt sich ganz dem Zauber der alten christlichen Deutung des Jesaja-Textes hin. Alle Hoffnung, Sehnsucht und Erwartung des Jesaja-Textes, die Idee des Friedens, der Weisheit, der Güte und der Stärke, sieht die christliche Gemeinde in dem menschgewordenen Gott, dem MESSIAS im Stall verwirklicht. Ist das nicht Verzauberung, wie sie die frühen Christen durch Jesus erfuhren? Und lassen nicht auch wir uns an Weihnachten immer wieder verzaubern von dem MESSIAS ?
Ein Zauber, der noch gesteigert wird durch die musikalische Form, in die Händel den Text kleidet. Das ist das Wunder von Weihnachten, das vom MESSIAS ausgeht, nicht nur zu Händels Zeiten, sondern auch heute noch. „Denn es ist uns ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter, und er heißt: Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst“. Musik kann überall und allzeit Herzen öffnen und Frieden stiften.
Montag, 1.8. – Freitag, 5.8. 2022
Kindermusicalwoche für Kinder und Jugendliche von 7 – 17
Abschlussaufführung: Freitag, den 5.8. – 17.00 Uhr
Aqua & Miamoja – Die Brunnen sind leer
von Heinz-Peter Riedel und Hans-Jürgen Netz
Ein bezauberndes Kindermusical, dessen Grundgedanke es ist, sich musikalisch mit der Umweltproblematik der zukünftigen Wasserversorgung auf unserer Erde auseinander zu setzen.
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165 Jahre – Chor der Auferstehungskirche Laar
In Jahr 2022 feiert der Chor der Auferstehungskirche sein 165. Geburtstag mit einem umfassenden Festprogramm, dessen Höhepunkt eine echte Rarität das barocke Oratorium „Il Diluvio Universale“ des italienischen Komponisten Michelangelo Falvetti sein wird.
In diesem Werk im Stil der italienischen Barockoper die Geschichte des Überlebens von Noah und seiner Frau Rad mit allegorischen Figuren wie den Elementen, der „Göttlichen Gerechtigkeit“ und der „Menschlichen Seele“ sowie dem Chor als Stellvertreter der Untergehenden Kreaturen und der überlebenden Auserwählten erzählt wird. Zusammen mit dem musikalischen, literarischen, bildnerischen und theologischen Begleitprogramm soll es einen künstlerischen Beitrag zum Nachdenken über die zunehmende Bedrohung des Planeten durch Unwetter, Überschwemmungen und steigende Meeresspiegel in Folge des Klimawandels darstellen, welches Thema könnte nach den Katastrophen-Erfahrungen des vergangenen Jahres aktueller und relevanter sein?
Mittwoch, 08.06.2022, 19.30 Uhr Theologischer Vortragsabend mit Pastor Stuke
Titel: „Noah - von der Katastrophe zur Rettung“
Musikalisch umrahmt vom Posaunenchor des CVJM Laar und dem Chor der Auferstehungskirche Laar
Eintritt frei
Kunstausstellung 11.6. – 7.8.
Wasser – Lebenselixier, Augenweide und tödliche Bedrohung
Werke von Madlen Kordes, Melanie Janz-Zimperfeld, Dominik Gigler und Jugendlichen Bielefelder und Herforder Schulen und Kunstschulen.
Die Ausstellung in der Kirche kann rund um die Veranstaltungen und Gottesdienste besucht werden.
Eine Auswahl an Bilder der Ausstellung finden Sie in unserer 'Galerie'.
Samstag, 11.6. Musikfest um die Auferstehungskirche Laar 16.30 Uhr
Familienkonzert Das Wasser des Lebens Märchen vom Wasser erzählt von Stefanie Jacob, Lieder von Regen, Flüssen, Meeren, Zauberlehrlingen und Regenbogen mit Kinder- u. Jugendchor Detmolder Schloss-Spatzen
Pause: Imbiss für Groß und Klein
19.30 Musikalisch-literarischer Abend Es rauschet das Wasser und bleibet nicht stehen
Romantische Kunstlieder und Duette, Volkslieder und Instrumentalmusik rund ums Wasser
Texte von Unwettern, Fluten und steigenden Meeresspiegeln gegen den Klimawandel
mit Mitgliedern des Chores der Auferstehungskirche, Freundinnen und Freunden
Tatjana Schuster – Klavier
Sonntag, 26.06.2022
Begeisterndes Konzert - Brillant zum Leben erwecktes Oratorium in der Auferstehungskirche Laar
Brillant zum Leben erweckt durch die Talente der Solisten, des weisen Narrs, dem Laarer Chor und dem Kammerorchester La réjouissance Detmold erobert der Komponist Michelangelo Falvetti nach drei verlorenen und vergessenen Jahrhunderten auch ein begeistertes Publikum in der Auferstehungskirche Laar.
Unter dem verlässlichen Dirigat der künstlerischen Leiterin Christiane Schmidt ist das Bemühen des LAARER CHORS durch diese Konzertaufführung belohnt worden, die jeder Teilnehmer als beglückend erfahren und deren Geist das zahlreich erschienene Publikum ergriffen und begeistert hat und bedankte sich dafür mit einem langanhaltenden stehenden Schlussapplaus, den die künstlerische Leiterin mit der Nr. 30 des Oratoriums: Mio core festeggia dal cielo sparisce il nubilo………. „Mein Herz juble, vom Himmel verschwinden die Wolken, das Licht, das wieder erstrahlt, füllt unsere Brust mit Jubel, als Zugabe belohnte.
Im Vorspann wurde das dreichörige Werk Herr unser Herrscher SWV 27 op. 2 Nr. 6 Psalm 8 von Heinrich Schütz (1585-1672), an dessen 350. Todestag wir in diesem Jahr erinnern aufgeführt.
Heinrich Schütz, der „Vater der deutschen Musik“, hat mit dem Werk „Herr, unser Herrscher“ im Stil von Giovanni Gabrieli eines seiner klangprächtigsten mehrchörigen Werke geschaffen - Atemberaubende Musik.
Ausführende:
Herr, unser Herrscher, SWV 27, op. 2 Nr. 6 Psalm 8 von Heinrich Schütz (1585-1672)
Oratorium : Il Diluvio Universale (Die universelle Flut)
Dialog für fünf Stimmen in vier Teilen, für Chor und Orchester, Libretto: Don Vincenzo Giattini, Musik: Michelangelo Falvetti (1642-1692) Uraufführung: 1682
Isabel Chrostek, Sopran - Wasser / Menschliche Natur
Irina Trudneva, Sopran - Rad, Noahs Frau / Luft
Isabel Grübl, Alt - Göttliche Gerechtigkeit
Jonathan Dräger, Tenor - Noah / Feuer
Florian Zanger, Bass - Gott / Erde
Thomas Streipert, Bass-Bariton / Altus - Weiser Narr / Tod / Rezitation / Gesang
Konzertmeister Gregor van den Boom
Andrea Schwager, Orgel / Cembalo
Yoana Varbanova, Percussion
Kammerorchester „la réjouissance“ Detmold
Christiane Schmidt, Künstlerische Leitung
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Donnerstag, 30.12.2021
Weihnachtsoratorium von J. S. Bach, Teile I-IV
Mitwirkende:
Isabel Chrostek - Sopran
Merle Dräger - Alt
Jonathan Dräger - Tenor
Jasper Lampe - Bass
Chor der Auferstehungskirche Herford-Laar
Orchester aus Mitgliedern der Nordwestdeutschen Philharmonie
Konzertmeisterin: Friederike Scheller
Künstlerische Leitung: Christiane Schmidt
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Sonntag, 03.10.2021, 17h. Musikalisch-literarischer Abend.
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
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Sonntag, 22.08.2021
Unterwegs - Auf den Flügeln des Gesanges
„Ludwig van Beethoven Freunde, Töne, Götterfunken“
Ein Kindermusical mit Ludwig van Beethoven 2021 von John Höybye, Text Immanuel Degilde
von Montag, 09. bis Freitag, 13. August 2021
Aufführung Freitag, 13.8.2021 um 17.00 Uhr
in der ev. luth. Auferstehungskirche Herford-Laar, Laarer Str. 299
Das Musical, in dem Jugendliche der Gegenwart auf dem versehentlich in die Jetzt- Zeit geratenen jungen Beethoven treffen.
Auch musikalisch tauchen Themen und Motive Beethovens auf, die der Komponist in neuem Gewand und swingendem Stil verarbeitet hat.
Die Proben und die Aufführung wurden von Christiane Schmidt geleitet, Leiterin des Chores der Auferstehungskirche Laar.
Verein zur Förderung des Chors der Auferstehungskirche Laar e.V.
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LICHTBLICKE ARCHIV:
LICHTBLICKE FINALE - MUSIK AM ABEND, Sonntag, 12.9.2021
Der Verein zur Förderung des Chors der Auferstehungskirche Laar e.V. und die ev. luth. Kirchengemeinde Herford-Laar ergriffen die Möglichkeit, wieder live und gemeinsam festliche Musik zu erleben. Authentisch, tiefgehend und begeisternd !
Es konnten seit Weihnachten die LICHTBLICKE mit den Themen:
I. Hoffnung und Weihnachtsfreude
II. Familie Mendelssohn
III. Ohne Sonntag gibt es keinen Alltag
IV. Palmsonntag
V. Lobpreis der Schöpfung im Frühling
VI. An die Hoffnung, Beethovens geistige Lieder
VII. O komme, holde Sommernacht – Abendgebete in Wort und Ton online veröffentlicht werden. (www.chor-laar.com )
Diese Themen aus den LICHTBLICKEN wurden zu einer MUSIK AM ABEND am 12. September 2021 um 18.00 Uhr in die Laarer Auferstehungskirche zusammengefasst und live aufgeführt unter dem Titel
„Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ (BWV 6)
Wie ein roter Faden zieht sich das Abendgebet aus der Ostergeschichte “Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden” durch das Programm. Vom schlichten Kanon, über Choralsatz und Chorlied bis zum Eingangschor der Bachkantate BWV 6 begleitet uns die Bitte um Schutz in gefahrvoller Zeit. Daneben erklangen weitere Musikstücke, die Sänger/Innen des Chores der Auferstehungskirche in der Pandemiezeit für die digitalen Lichtblicke erarbeitet und aufgenommen hatten, nun endlich wieder live in der Auferstehungskirche:
u.a. bekannte Abendlieder und Chorbearbeitungen von Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart, Melchior Vulpius, Matthias Claudius und Michael Praetorius.
Der Kammerchor des Chores der Auferstehungskirche Herford-Laar wurde von Dariia Lytvishko an Klavier und Cembalo und einem kleinen Orchester aus Musikern der Nordwestdeutschen Philharmonie begleitet, die das Programm um stimmungsvolle Instrumentalmusik, u.a. Kanon von Pachelbel, Triosonate c-Moll von Quantz und das Abendlied von Rheinberger Op.69, No. 3 bereicherten.
Die künstlerische Leitung lag wieder in den bewährten Händen von Christiane Schmidt.
Freier Eintritt, um eine Spende wurde gebeten.
Hinweis:
Zum Zeitpunkt der Veranstaltung galt für alle Besucher die Einhaltung der aktuellen Hygienerichtlinien der allgemein gültigen Corona Schutzverordnung:
geimpft - genesen - getestet.
LICHTBLICKE VII 04. Juli 2021 Abendgebete
Liebe Fans der Lichtblicke,
in den vergangenen Monaten der musikalischen Stille und der kulturellen Veranstaltungsdürre haben die Lichtblicke uns Ausführenden Halt und Ermunterung gegeben. Wir waren gefordert, uns für Sie etwas auszudenken, konzentriert zu üben, uns für die Aufnahmen auf den Punkt vorzubereiten und mit Spannung das Ergebnis zu erwarten. Hoffentlich waren unsere Produktionen für Sie anregend, herzerwärmend, bedenkenswert oder beglückend und hielten die Sehnsucht nach musikalischen und literarischen Beiträgen und Veranstaltungen wach.
Nun kann das echte Leben zurückkehren und unsere digitalen Formate machen wieder Platz für Gottesdienstbeiträge und Konzerte. Wir freuen uns auf Sie beim Abschluss des Kindermusicals (13.8.), beim musikalisch-literarischen Nachmittag „Auf Flügeln des Gesanges“, möglichst auf der Wiese hinter dem Gemeindehaus (22.8.), bei der Abendmusik des Chores (12.9.), beim Konzert zum Gedenken an 1700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland mit Unterhaltungsmusik und Biografieschnipseln aus den goldenen Zwanzigern (Näheres siehe unter der Rubrik Termine) und natürlich auf die gemeinsam gefeierten Gottesdienste.
Wir verabschieden uns mit einem musikalisch literarischen Programm vielfältiger Abend- und Nachtgebete und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen und-hören in der Kirche!
Im Namen aller beteiligten Mitglieder aus Posaunenchor und Chor der Auferstehungskirche, meiner Kolleginnen und Familienmitglieder
Ihre Christiane Schmidt
Musikstücke im Lichtblick VII
Johann Sebastian Bach: Lieder aus Schemellis Gesangbuch: Der Tag mit seinem Lichte / Der Tag ist hin / Der lieben Sonne Licht und Pracht
Robert Schumann: Der Einsiedler (Komm Trost der Welt, Text von Eichendorff)
Robert Franz: Abends (Abendlich schon rauscht der Wald, Text von Eichendorff)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Die Sterne schaun in stiller Nacht (Text von Graf von Schlippenbach) / Schlafloser Augen Leuchte (Text von Lord Byron)
Hugo Wolf: Über Nacht (Text von Sturm)
Abendlieder aus dem eG: Herr, bleibe bei uns / Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen / Hinunter ist der Sonne Schein / Bleib bei mir, Herr / Mein schönste Zier und Kleinod / Der Mond ist aufgegangen/ Nun ruhen alle Wälder
Als Abschiedsgruß: Kein schöner Land in dieser Zeit
LICHTBLICKE VI 30.05.2021 Trinitatis
An die Hoffnung - Beethoven's geistliche Lieder und Kammermusik
Im Jahr 2020 sollte der 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens mit Konzerten in aller Welt größtmöglich gefeiert werden. Auch wir in Laar wollten uns in unserem Weihnachtskonzert, einem Kindermusical und einem Kammerkonzert beteiligen. Weltweit musste der größte Teil der Geburtstagsfeierlichkeiten ausfallen, verschoben werden oder konnte nur digital erscheinen. So erklärt sich auch dieser Lichtblick als digitaler Ersatz für das noch immer nicht durchführbare Kammerkonzert - wir hoffen aber auf Live-Veranstaltungen in naher Zukunft!
In unserem Kontext werfen wir ein Schlaglicht auf Beethovens religiöse Überzeugungen und bringen seine geistlichen Lieder im solistischen Original, in Bearbeitungen für Chor oder rein instrumental zum Klingen, ergänzt durch zwei Sätze seiner Appassionata-Sonate für Klavier und eine Chorbearbeitung des ersten Satzes der sogenannten Mondscheinsonate von Gottlob Benedict Bierey, einem Zeitgenossen Beethovens.
Texte zum Inhalt, Kapitel 1 bis 3 (pdf)
Ausführende:
Dariia Lytvishko, Klavier solo
Christiane Schmidt, Gesang und Andrea Schwager, Klavierbegleitung
Wilfried Baecker, Posaune und Christiane Schmidt, Orgelbegleitung
Mitglieder des Chores der Auferstehungskirche; Jana Schmidt, Violoncello und Dariia Lytvishko, Klavierbegleitung
LICHTBLICKE V 25.04.2021
Lobpreis der Schöpfung im Frühling
Lobpreis der Schöpfung, Tag 1 und 2
Lobpreis der Schöpfung, Tag 3 und 4
Lobpreis der Schöpfung, Tag 5 und 6
Lobpreis der Schöpfung, Tag 6 und 7
Übersicht über die Musikstücke
Passend zum aufblühenden Frühling sollte der neue Lichtblick eigentlich nur die Schönheit der Schöpfung in der erwachenden Natur preisen. Dann fiel mir die interessante Übertragung der Schöpfungsgeschichte von Buber und Rosenzweig in die Hände und das Projekt weitete sich zu einem Lobpreis der Schöpfung in sieben Tagen und vier Kapiteln mit Liedern aus dem Gesangbuch für Posaune oder Chor, mit barocken Arien von Händel und Bach, mit Kunstliedern aus der Romantik und weiteren Chorstücke, alles bebildert mit Fotografien aus dem Garten und der freien Natur sowie vielen Gemälden aus den vergangenen zweihundert Jahren.
Lassen Sie Auge und Ohr die Wunder unserer Welt bestaunen!
Herzliche Grüße von Christiane Schmidt
Ausführende:
Lena Selters - Sopran, Luisa Schmidt - Violine, Christiane Schmidt - Klavier
Bernd Widmann - Tenor, Christiane Schmidt - Klavier
Christiane Schmidt - Mezzosopran, Andrea Schwager - Klavier
Mitglieder des Chores der Auferstehungskirche Laar
LICHTBLICKE IV 28.03.2021 Palmsonntag
Jesus zieht in Jerusalem ein - Musik zum Palmsonntag
Der Palmsonntag wird bisweilen als "kleiner Advent" in der Passionszeit bezeichnet. Er ist der hellste der Passionssonntage und schafft besonders mit dem Ruf "Hosianna, dem Sohne Davids. Gelobet sei der da kommt im Namen des Herrn" eine Verbindung von Advent, Passion und Ostern.
Das Ensemble des Chores bringt diesen Text in unterschiedlichen Vertonungen zu Gehör, außerdem erklingen Teile der Kantate "Himmelskönig sei willkommen" von Johann Sebastian Bach und Lieder von Hugo Wolf und Franz Schubert. Mit der Arie "Ich weiß, dass mein Erlöser lebet", die schon im Weihnachtslichtblick erklang, wird auch bei uns der Bogen von der Geburt bis zur Auferstehung Jesu geschlagen. Zu den Fotografien von Kunstwerken zum Einzug in Jerusalem erklingen die vier Evangelien und Erläuterungen zu verschiedenen Bräuchen am Palmsonntag.
Ausführende:
Christiane Schmidt: Mezzosopran, Blockflöte, Klavierbegleitung, Lesung
Bernd Widmann, Tenor
Horst Nölle, Blockflöte
Dariia Lytvishko, Orgel
Gesamtleitung: Christiane Schmidt
LICHTBLICKE III 28.02.2021 Reminiszere
Ohne Sonntag gibt es nur Alltag - Lieder und Texte zum Sonntag
Am Sonntag Reminiszere geben wir anlässlich des 1700. Geburtstags des arbeitsfreien Sonntags in Kapitel 1 einen kulturgeschichtlichen Überblick über die Entwicklung dieses besonderen Wochentags. Grundlage bildet das Buch: Sonntag! Ein Tag, der aus der Reihe tanzt von Constanze Kleis. Mitglieder des Chores der Auferstehungskirche singen Bearbeitungen des Gemeindeliedes "Gott Lob, der Sonntag kommt herbei" (eG 162)
Kapitel 2 ist ein Mosaik aus Gedichten und Liedern zum Sonntag mit überwiegend solistischen Beiträgen von Mendelssohn, Schumann und Brahms und mit der Bearbeitung des Schlusssatzes der Kantate "Exsultate, jubilate" Wolfgang Amadeus Mozarts für Chor und Klavier von Paul Horn, bebildert mit Naturfotografien und Gemälden des 19. und 20. Jahrhunderts.
Ausführende:
Dariia Lytvishko (Klavier und Orgel)
Christiane Schmidt und Bernd Widmann (Solo-Gesang)
Jana Schmidt (Cello)
und Mitglieder des Chores der Auferstehungskirche Laar.
Eine Präsentation wurde ebenfalls in der Auferstehungskirche Laar am Sonntag, 28.02.2021 zwischen 16:00 und 18:00 aufgeführt.
Kapitel 1: Ein kulturhistorischer Überblick zur Entwicklung des Sonntags
Kapitel 2: Lieder und Texte zum Sonntag
LICHTBLICKE II 27. Januar 2021
Aus Anlass des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im Jahr 1945, erleben wir eine Aufnahme mit Musik und Lesung zu dem Thema:
Die Familie Mendelssohn – Eine Familienbiographie von Sebastian Hensel mit Liedern von Fanny und Felix Mendelssohn
Es wird an die Familie Mendelssohn erinnert, die auf Grund ihrer jüdischen Wurzeln in der Zeit des Nationalsozialismus herabgewürdigt und weitgehend aus dem Konzertleben verbannt wurde. Im Jahr 1879 veröffentlichte Sebastian Hensel, der einzige Sohn des Malers Wilhelm Hensel und seiner Frau Fanny, geb. Mendelssohn Bartholdy und Neffe von Felix Mendelssohn Bartholdy, „Die Familie Mendelssohn“. Hier stellt er die Geschichte seiner Familie zwischen 1729, dem Geburtsjahr seines Urgroßvaters Moses Mendelssohn, geachtet als Freund Lessings und „Sokrates von Berlin“, und dem Jahr 1847 dar, als seine Mutter und sein Onkel mitten im kompositorischen und musizierenden Schaffensprozess plötzlich verstarben.
Einführung und Geschichte der Familienbiographie
1. Generation: Moses Mendelssohn
2. Generation: Abraham Mendelssohn (Bartholdy)
3. Generation: Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy
Ausführende:
Christiane Schmidt, Mezzosopran, Lesung
Ekaterina Panina, Klavier
Ein Frauenensemble aus Mitgliedern des Chores der Auferstehungskirche Laar
Gesamtleitung: Christiane Schmidt
LICHTBLICKE I 24. Dezember 2020 Weihnachtsfestkreis
An den Tagen zwischen Weihnachten und Sylvester hatten wir unter dem Titel "Lichtblicke" tägliche musikalische Andachten in der Laarer Kirche geplant, die in der schweren Zeit der zweiten Pandemie-Welle in einem Corona-konformem Kurzformat Hoffnung und Weihnachtsfreude verbreiten sollten.
Die Zuspitzung der Infektionslage verhindert jedes noch so begrenzte präsente Zusammenkommen. Einige Ausschnitte aus den geplanten Programmen, die wir mit der Familie und unserer Organistin Dariia Lytvishko realisieren können, sollen Sie nun in digitaler Form durch die Weihnachtstage begleiten:
Variationen über "Tochter Zion" für Violoncello und Klavier von Ludwig van Beethoven
(Jana Schmidt und Dariia Lytvishko), die Weihnachtsgeschichte in einer Vertonung von Max Drischner mit weihnachtlichen Liedern (Familie Schmidt / Widmann), die Sopran-Arie "Ich weiß, dass mein Erlöser lebet" aus dem dritten Teil des Messias (Dariia Lytvishko und Christiane Schmidt) und einige traditionelle Weihnachtslieder (Luisa, Jana und Christiane Schmidt), alles bebildert mit Fotos aus der wunderschön geschmückten Kirche und der im Altarraum aufgestellten Krippe.
Christiane Schmidt: Gesamtleitung
Tochter Zion
Drischner 'Weihnachtsgeschichte'
Händel 'Ich weiß, daß mein Erlöser lebt'
Weihnachtslieder
Aufführung des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach BWV 248 Kantaten I – IV
Auferstehungskirche Herford Laar am 30. Dezember 2017 um 19 Uhr
1734 – leise fällt der Schnee auf die Leipziger Hausdächer, während in der Thomasschule reges Treiben herrscht. Die Chorproben sind in vollem Gange: Der Kantor, Johann Sebastian Bach, wird zu Weihnachten 1734 sein neues Oratorium aufführen. Der kleine Thomas Trost steht auf dem Schulhof und lauscht sehnsüchtig, denn auch er würde gern mitsingen. Als ihn der Tenor Christian einlädt, bei der Aufführung als Kerzenjunge zu helfen, ist Thomas‘ Traum zum Greifen nah. Er darf dabei sein, wenn die Thomaner den Leipziger Bürgern mit viel Jubel, Gesang und prächtiger Musik die Weihnachtsgeschichte neu erzählen!
283 Jahre nach der Uraufführung 1734 singt der Laarer Chor unter der künstlerischen Leitung von Christiane Schmidt in Begleitung von Musikern der Nordwestdeutschen Philharmonie die Kantaten I – IVdes beliebten Chorwerkes.
Die Laarer Aufführung gewinnt an Ausdruckskraft durch die frischen Stimmen hochtalentierter junger Solisten, sämtlich Studenten der Hochschule für Musik Detmold:
Isabel Crostek, Sopran, Tabea Mahler, Alt, Jonathan Dräger, Tenor und Oli Rasanen, Bass.
Das Weihnachtsoratorium hat nichts von seiner Attraktivität verloren. Das beseelte Miteinander von Chor, Solisten und Musikern lädt zum Innehalten ein, öffnet die Ohren und Herzen für eine Welt, die so sehr der Friedensbotschaft bedarf.